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Wir blicken auf 175 Jahre Geschichte zurück.
Seit 1845 bestand in Göttingen ein Freundeskreis von studierenden Absolventen des Lyzeums in Hannover. Treffpunkt war im Semester wöchentlich die Gaststätte Weender Tor. Diese Studenten trugen dunkelgrüne Pennälermützen.
1845
Sie wählten die Farben „grün-weiß-rot“ aus und gaben sich den Wahlspruch „Freiheit durch Einigkeit“, der später durch den weiteren Wahlspruch „Ehre, Freiheit, Vaterland“ ergänzt wurde.
13. Mai 1848
Von Ideen der Progressbewegung beeinflusst, gründeten sie die Hannovera am 13. Mai 1848 im Gasthaus Schmidt in Nörten-Hardenberg, am Fuß der Burgruine Hardenberg.
1848
Die Mehrzahl der Mitglieder neigte zunehmend zu den Prinzipien der Burschenschaft, die Ideen des Progresses traten in den Hintergrund. Im Wintersemester 1861/62 kam es zu einer Verfassungsänderung: Man nannte sich fortan Burschenschaft Hannovera.
1861/62
Im Februar 1852 erhielt die schwedische Sopranvirtuosin Jenny Lind das grün-weiß-rote Band. Sie ist damit die einzige Frau, die jemals Mitglied einer klassischen Burschenschaft war.
1852
1869 bildete Hannovera mit den Burschenschaften Germania Jena und Frankonia Heidelberg das Grün-Weiß-Rote Kartell (GWRK), das älteste Kartell innerhalb der Burschenschaft.
1869
Nach der Schließung 1878 rekonstituierten einige Mitglieder der Göttinger Burschenschaft Alemannia zu Jahresbeginn 1884 die Hannovera. 1898 wurde das 50. Stiftungsfest gefeiert.
1884
Anlässlich des 60. Stiftungsfestes wurde der Hausbauverein der Grünen Hannoveraner zu Göttingen e. V. gegründet. Der Verein beabsichtigte das zum Verkauf stehende Haus Herzberger Landstraße 9 zu kaufen und schloss im Juli 1908 den Kaufvertrag.
1908
Im WS 1902/03 wurde die Hannovera von der Universität Göttingen suspendiert.1906 entsendeten die Burschenschaften Germania Jena und Frankonia Heidelberg einige Mitglieder, die die Hannovera wieder eröffneten.
1902/1903
Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurden Aktive und Alten Herren der Hannovera zum Militärdienst eingezogen. Von den über 100 Kriegsteilnehmern der Hannovera verloren 32 ihr Leben. 1919 wurde die Aktivitas wieder eröffnet.
1919
Grünenhaus
1920
Am 28. April 1939 verfügte die Geheime Staatspolizei, Leitstelle Hildesheim, die Auflösung der Hannovera.
1939
Am 18. Oktober 1935 strichen alle in der Deutschen Burschenschaft verbliebenen Burschenschaften auf der Wartburg Ihr Couleur. So auch die Aktivitas der Hannovera.
Der Altherrenverband bestand weiter.
1935
1948 wurde das 100. Stiftungsfest gefeiert. Am 17. Februar 1951 wurde Hannovera in dem Gasthaus „Alte Fink Europa“ in Göttingen wieder rekonstituiert.
1948
Im Jahre 1950 erhielten wir das Haus von der Britischen Militärverwaltung zurück, es stand uns aber erst 1956 wieder voll zur Verfügung.
1950
Im Dezember 2012 trat die Burschenschaft Hannovera aus der Deutschen Burschenschaft aus. Gründe hierfür waren u.a. auch die politische Ausrichtung und die politischen Äußerungen von Mitgliedsbünden.
2012
1998 wurde das 150. Stiftungsfest mit großer Beteiligung im Hotel Groner Hof in Göttingen gefeiert.
1998
2015 stellte die Burschenschaft Hannovera den Aktivenbetrieb vollständig ein. Geplant war die Rekonstitution einige Semester später mit neuen jungen Studenten. Seit dem Sommersemester 2021 hat die Burschenschaft Hannovera wieder einen geregelten Aktivenbetrieb.
2021
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